Internationale Ausrichtung des Studiengangs

 

Das internationale Profil des Studiengangs beruht auf der einen Seite auf inhaltlichen Aspekten und zum anderen auf der etablierten Vernetzung der ihn tragenden Institute mit Universitäten im Ausland. Erstere finden ihren Niederschlag in der thematischen Breite der beteiligten Fächer, wozu z.B. auch der Bereich der Internationalen Beziehungen als explizite Teildisziplin der Politikwissenschaft gehört, sowie der expliziten internationalen Ausrichtung des Moduls „Globale Prozesse und Kulturen“.

Die am Studiengang Gesellschaftswissenschaften beteiligten Institute nehmen sehr aktiv und seit Jahren erfolgreich am Erasmus-Austauschprogramm teil. Das Historische Institut weist gegenwärtig 18, das Institut für Politische Wissenschaft 4 und das Institut für Soziologie 1 Austauschvereinbarung(en) auf. Regelmäßig kommt es im Rahmen des Programms zum Austausch von Studierenden sowie Dozentinnen und Dozenten. Studierende des Bachelorstudiengangs Gesellschaftswissenschaften können auf der Basis der bestehenden Erasmus-Beziehungen der Institute wie die Studierenden im BA/MEd Lehramt und im bisherigen Fachbachelor/Fachmaster ein Auslandsemester in folgenden Ländern bzw. Universitäten absolvieren:

  • Belgien: Université de Liège;
  • Bulgarien: New Bulgarian University Sofia;
  • Frankreich: Université Nancy 2;
  • Griechenland: Aristoteleio Panepistimio Thessalonikis;
  • Großbritannien: University of Nottingham, University of York;
  • Italien: Università del Salento di Lecce, Nuova Academia di Belle Arti di Milano, Università degli Studi di Milano – Bicocca, Univeristà degli Studi Università degli Studi di Perugia, Università dgli Studi di Roma “La Sapienza”, Università degli Studi di Siena;
  • Niederlande: Universiteit van Amsterdam;
  • Portugal: Universidade Nova de Lisboa;
  • Rumänien: Universitatea din Bucuresti, Universitatea „Politehnica“ din Bucuresti, Universitatea"Dunarea de Jos" din Galati;
  • Schweiz: Universität Bern;
  • Spanien: Universidad Autónoma de Madrid, Universitat de València;
  • Tschechien: Univerzita Karlowa Praze;
  • Türkei: Usak Üniversitesi.

Neben den Kontakten im europäischen Raum bestehen außerdem im Rahmen der Partnerschaften der RWTH Aachen auch für Studierende der Philosophischen Fakultät Möglichkeiten eines Auslandsstudiums in folgenden Staaten:

  • Australien: University of Western Australie in Perth, University of New South Wales in Sydney;
  • Brasilien: Universidade Federal de Santa Catarina in Florianopolis;
  • Chile: Universidad de Tarapacá in Arica, Universidad Católica de la Santísima Concepción in Concepción, Universidad de la Serena, Universidad de Santiago in Santiago de Chile, Universidad de Talca, Universidad Austral de Chile in Valdivia, Unversidad Tecnica Federico Santa Maria in Valparaiso;
  • Indien: Indian Institute of Technology in Chennai;
  • Israel: Technion – Israel Institute of Technology in Haifa;
  • Japan: Nara Institute of Science and Technology in Ikoma, Osaka University, Toholu University in Sendai, Keio University in Tokio, Tokyo Institute of Technology;
  • Singapur: National Univeristy of Singapore;
  • Südkorea: Korea Advanced Institute of Science and Technology, Inha Uiversity in Incheon, Seoul National University, Yonsei University in Seoul;
  • Taiwan: National Tsing Hua Univeristy in Hsinchu; National Taiwan University in Taipeh;
  • Vereinigte Staaten von Amerika: Georgia Institute of Technology in Atlanta, Washington University in Saint Louis, University of Arizona in Tuscon;
  • Volksrepublik China: Peking University in Beijing, Tsinghua University in Beijing, Shandong Jianzhu University in Jinan, Southeast University in Nanjing, Jiao Tong University in Shanghai, Tongji University in Shanghai, Nankai University in Tianjin, Jiaotong University in Xi’an.

Die Organisation von Auslandaufenthalten in diesen Ländern erfolgt auf individueller Basis über das International Office und greift hinsichtlich der Finanzierung insbesondere auf die Programme des DAAD zurück.

In der Katholischen Theologie wird ferner die Tradition eines auswärtigen Jahres (des sogenannten Freisemesters) gepflegt und über eigene Studienprogramme (etwa das eines Studienjahres in Jerusalem oder auch Rom) gefördert.

Darüber hinaus sind die beteiligten Institute in vielfältiger Weise eingebunden in internationale Wissenschaftsverbünde. Besonders zu betonen sind dabei Forschungsprojekte des Historischen Instituts, die sich mit der Geschichte des Dreiländerecks Deutschland-Belgien-Niederlande und der Geschichte Rumäniens beschäftigen. Diese Forschungsprojekte prägen das wissenschaftliche Profil des Instituts und bieten auch den Studierenden die Möglichkeit, sich aktiv in Lehrveranstaltungen, Tagungen, Vorträge usw. einzubringen. Gleiches gilt für das Institut für Politische Wissenschaft, welches an den Projekten „Europäische Horizonte“ und „Europäisches Wissenschaftsparlament“ beteiligt ist. „Europäische Horizonte“ ist ein Kooperationsprojekt unter Beteiligung der regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn, des Kulturwissenschaftlichen Instituts am Wirtschaftszentrum NRW in Essen, der Stadt Aachen und der Regio Aachen e.V. Regelmäßig veranstaltete Vortragsreihen und Kolloquien thematisieren kulturelle und gesellschaftliche Begleiterscheinungen des europäischen Einigungsprozesses und bieten den Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit so die Möglichkeit einer Teilnahme an Debatten zu kulturellen Grundfragen Europas. Das „Europäischen Wissenschaftsparlament“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Aachen und der RWTH Aachen. Das EWP, welches im Jahr 2008 zum ersten Mal ausgerichtet wurde, ist ein fortlaufendes zweijährliches Diskussionsforum über wechselnde Schwerpunktthemen, die wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft Europas spiegeln. Durch das EWP, in dem neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Bürgerinnen und Bürger, Schüler und Studierende aus ganz Europa vertreten sind, soll insbesondere der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gefördert werden.