Konzeption, Struktur und Verlaufsplan
Die Grundkonzeption des Studiengangs Gesellschaftswissenschaften zielt auf die Verbindung einer soliden Grundausbildung in den beteiligten Fächern mit einer problemorientierten interdisziplinären Orientierung auf Grundfragen der Gesellschaft ab. Die Multiperspektivität des Lehrprogramms ist eine optimale Voraussetzung, um verschiedene akademische Schlüsselqualifikationen wie zum Beispiel Lese-, Lern- und Arbeitstechniken, Fähigkeiten zur Literaturrecherche und Kommunikationsstrategien zu erwerben. Die Studierenden erhalten eine umfassende Ausbildung in wissenschaftlichen Untersuchungs- und Analysemethoden wie zum Beispiel der Quantitativen Statistik oder dem Interpretieren und Kritisieren von Texten und Quellen.
Das 1. Studienjahr fokussiert sich auf die disziplinäre Einführung in die 5 Fächer, darüber hinaus vermittelt das Propädeutikum die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens, sowohl in geisteswissenschaftlicher als auch in sozialwissenschaftlicher Perspektive.
Im 2. Studienjahr werden zum einen die methodischen Aspekte der Gesellschaftswissenschaften vertieft und zum anderen in zwei großen Modulen die inhaltliche Vielfalt gesellschaftswissenschaftlicher Problemstellungen bearbeitet.
Das 3. Studienjahr steht dann wiederum im Zeichen der disziplinären Schwerpunktsetzung. Hier werden zwei Module in einem Fach (quasi Hauptfach) und ein Modul aus dem Pool der anderen Fächer (quasi Nebenfach) studiert.
Obligatorische Auslandsaufenthalte sind nicht vorgesehen. Es wird den Studierenden aber sehr empfohlen, ein (oder mehrere) Semester im Ausland zu studieren. Inhaltliche und organisatorische Hilfe und Beratung erhalten interessierte Studierende durch die Erasmus-Koordinatoren am Historischen Institut und am Institut für Politische Wissenschaft sowie durch das International Office. Ein Mobilitätsfenster ergibt sich insbesondere nach dem Abschluss des ersten Studienjahres. Empfohlen wird ein Auslandsaufenthalt insbesondere im 4. oder 5. Semester.